Kreuzweg - Station I
Jesus wird zum Tode verurteilt
Vereinzelung In letzter Konsequenz ist alles und jeder dem Tode geweiht. Dennoch stellt sich aber der Tod für jeden einzelnen als eine im höchsten Maß persönliche und private Angelegenheit dar. Niemand kann den Tod seines Nächsten - und sei er ihm noch so verbunden - miterleben. Im Übergang ist jeder ganz allein. Mit der Verurteilung zum Tode wird Jesus aus der Gemeinschaft herausgelöst und isoliert. Abgesondert. Er wird zum Objekt des Publikums, er steht auf der anderen Seite, die Bindungen an das Leben werden gekappt. Er gehört nicht mehr zu dieser Welt.